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Berkowitz - Five Thousand Years To Hate CD
Besonders viel gibt das Worldwide Web bislang nicht her über die Würzburger Band Berkowitz, die mit Five Thousand Years To Hate kürzlich ihr Debüt an den Start gebracht hat. Der Name könnte zumindest zweierlei Hintergründe besitzen, gab es doch in den Staaten den Serienmörder David Berkowitz, der in den Siebzigern des letzten Jahrhunderts dank zahlreicher Morde, motiviert durch Okkultismus und Satanismus, auf sich aufmerksam machte. Neben diesem Täter birgt die Geschichte aber auch noch ein Opfer mit demselben Namen. Die deutsche Widerstandskämpferin Liane Berkowitz wurde 1943 unter dem NS-Regime des Hochverrats angeklagt und hingerichtet.
Brutale und gewalttätige Ereignisse sind es, die das Leben beider Persönlichkeiten begleiteten, und ohne sich auf einen konkreten Bezug festzulegen, so könnte das musikalische Projekt Berkowitz seine Inspiration zumindest in der Theorie aus beiden Geschichten bezogen haben. Denn brutal klingt die morbide Mixtur aus Black und Death Metal, gar kein Zweifel. Trotz des Chaoskreuzes, das im Logo verarbeitet wurde, präsentieren sich die zehn Songs als wohl durchdacht und erinnern nicht selten an das wütende Treiben skandinavischer Kollegen, wie Marduk, Dark Funeral und insbesondere Aeternus. Bei meist hoher Geschwindigkeit dominieren Gitarrenwände wie peitschende Winde das Geschehen, während das nötige Quantum Melodie nie außer Acht gelassen wird. Der Song "A Question Of Dominance" zeigt dagegen Parallelen zu Polens Flaggschiff Behemoth und deren Song "Chant For Eschaton 2000".
Dank seiner hochwertigen Produktion lässt sich Five Thousand Years To Hate kaum im Untergrund platzieren. Dafür klingt alles viel zu sauber und zu professionell. Überhaupt will Berkowitz nicht so recht ins Raster einer üblichen Black Metal-Band passen. Man darf gespannt sein, wie sich dieses Projekt entwickelt. Mit Five Thousand Years To Hate, kurz 5kythe, ist dem Mastermind namens Unas jedenfalls ein intensiver, misanthropischer Einstand gelungen, dem es jedoch noch etwas an Abwechslung und Highlights mangelt. Anspieltipps: "Sidewinder" und "Absolute Grandeur"
[Quelle: heavyhardes.de]
Tracklist:
01. Above you all
02. With eyes impaired
03. A question of dominance
04. Prodigies
05. Sidewinder
06. Disembark the craft
07. Absolute grandeur
08. Kill me
09. Kode
10. Father