Sehr rituell scheint mir die Einleitung mit dem Titel Prologvs gehalten zu sein – wüstes Gitarrenchaos, Industrieklänge, ein beschwörend tiefe Stimme und dann geht das los! Negativer Black/Death Metal knallt aus den Boxen. Insgesamt sind die Lieder sehr zäh aufgebaut, oder besser gesagt „malmend“, diese Wirkung wird sogar auch bei schnelleren Parts erzielt. Die Gitarren „flirren“ zwar in bester Black Metal-Manier, aber die tiefen Töne der Kompositionen sorgen eben für das genannte „malmen“. Der Gesang ist für eine Black Metal Veröffentlichung relativ ungewöhnlich, wird dieser doch auch verhältnismäßig tieftönig vorgetragen; kein wirkliches Death Metal-Gebrülle, aber dennoch um einiges tiefer als bei Gruppen dieses Genres gewohnt. Die Stücke erinnern mich von der Atmosphäre her doch tatsächlich manches mal an die norwegischen Aeternus – ja eine Black Metal-Version von Aeternus: vielleicht ist das ja mal ein Anhaltspunkt. Inhaltlich ist Pyrimanes recht philosophisch, ist doch das Werk stark von Friedrich Nietzsches „die Geburt der Tragödie“ inspiriert.
Mein Fazit: Kein rasendes Gepolter, sondern finsterer, philosophischer Black Metal mit dichter Produktion, welcher in sich sehr stimmig und durchdacht wirkt und viel mehr als kurzweilige Unterhaltung bietet. Mit Pyrimanes kann man sich richtig auseinandersetzen. Eine sehr inspirierende Scheibe
[Quelle: Schlachtenruf.de]
1. Prologvs 02:59 2. Ebrietas I 04:44 3. Black Fever 05:08 4. Dionysick 03:29 5. Ebrietas II 07:10 6. Mvndvs Mihi Delendvs Est 05:44 7. Favns Call 03:46 8. Ebrietas III 05:18 9. Epliogvs 03:24
Total playing time 35:52
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