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Nach langen Monaten ist es jetzt endlich wieder soweit und Eminenz (welche ganz sicher nicht die Vorreiter der deutschen Black Metal Szene sind, auch wenn uns das Last Episode noch so gerne aufschwätzen würde) sind mit einem neuen Juwel angetreten, um den eindrucksvollen Vorgänger "Anti-Genesis: On the 8th day i destroy godcreation" noch zu übertreffen. Während "Anti-Genesis" teilweise übermäßigen Gebrauch von atmosphärischen Keyboardklängen gemacht hat und die Songs eher langsamer Natur waren, schafft man auf "The blackest dimension" die Gratwanderung zwischen schnellen und härteren Songs, ohne dabei die Keyboards und die düstere Stimmung zu verlieren. Genaugenommen spielen die Keys nach wie vor eine Schlüsselrolle, plätschern aber nicht so gelangweilt und stetig dahin, sondern verhelfen den Songs und den Vocals zu fast majestätischer Größe. Die Songs selbst sind anno 2000 um einiges härter und schneller geworden, ohne den epischen und düsteren Touch zu verlieren - eine wahrlich überragende Mischung. Um nochmal auf die Einleitung zurück zu kommen - Black Metal, wie wir ihn grundsätzlich definieren würden, wird nicht mehr zelebriert. Stattdessen fliessen auch Death Metal artige Parts und dunkle Einflüsse mit ein, die ich - wie originell - als Dark Metal bezeichnen würde. Vor allem der Gesang erinnert nicht immer an Black Metal, sondern immer wieder an Death Metal - wobei sich beide Gesangsarten nicht die Tracks aufteilen, sondern äusserst gelungen innerhalb der Songs abwechseln und ergänzen. Eminenz spielen ganz klar in der Oberliga, aber die Musik auf Black Metal zu reduzieren ist schon fast eine Frechheit. In Ermangelung an Kategorien und in Anbetracht des Grundtenors der CD muss aber auch ich das Schublädchen "Black Metal" aufmachen, um eine Zuordnung in unsere Datenbank durchführen zu können. Dennoch - Black Metal meets Melodic Death meets Dark Metal. Fantastisches Album ... und nichts und niemand wird mich davon abbringen, "The blackest dimension" mit der Höchstpunktzahl zu adeln.
Punkte: 10/10 metal.de