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das thüringer Pagan Metal Highlight des Jahres - 5 epische, schwarzmetallisch umgarnte Pagan Hymnen, ohne ihren Pfad zu verlassen haben sich Fimbulvet selbst übertroffen - ein Muss für jeden Pagan Fan!
limited Digipak mit 16 Seiten Booklet
FIMBULVET - „Kriegerwahn”
(Nocturnal Empire) 8/10
Mittlerweile operieren sie in spielstarker Quartettformation, sind also um ein Gruppenmitglied angewachsen – wovon die fünf neuen Kompositionen des vorliegenden Konzept-Minialbums „Kriegerwahn” massiv zehren. Erbaulich präzise, merklich detailfreudig, genussvoll melodiereich und auch technisch sehr souverän holzen sich Fimbulvet hier wieder durchs Unterholz des noch immer sehr populären Subgenres Pagan Metal. Mit ihrer vorhergehenden Veröffentlichung konnten mich die Thüringer Fimbulvet nachhaltig begeistern, nicht zuletzt mittels der darauf enthaltenen eingängigen Passagen, wie dies beispielsweise im prächtig komponierten Stück „Helias Bann“ der Fall ist. Ein solcher vollmelodischer Höhepunkt mit Hitqualitäten fehlt zwar meines Erachtens beziehungsweise Empfindens nach auf „Kriegerwahn”, doch steht die Güte der aktuellen Lieder noch immer sehr hoch über dem in der Szene vorherrschenden gesichtslosen Einheitsbrei. Solide, bodenständig, zeitlos und unprätentiös ist das Material auf „Kriegerwahn”, doch ich vermisse eben besagte prägnante Melodiken. Doch soll hier auch nicht unterschlagen werden, dass sich ab dem vierten beziehungsweise fünften Hördurchlauf am Stück mit jedem Male mehr und mehr griffige Spielnuancen mit Erinnerungsfaktor breit machen. Dargeboten wird wieder eine signifikant heroisch akzentuierte, urthüringische Mischung, ganz und typisch Fimbulvet: Also eine dauerdynamische Symbiose aus dem Schaffen von Menhir und XIV Dark Centuries. Und Letzteres gilt auch gesanglich, die vier tapferen Heidenstreiter aus den malerischen Thüringer Landen arbeiten mit fies-furiosen Kreischattacken ebenso wie mit erhaben-triumphalen Klargesängen als auch mit mehrstimmigen Kleinchören. Gastauftritte beispielsweise von Vokalist Heiko Gerull von Menhir im Stück „Budskap Fra Vinden“ beziehungsweise Stickel von Odroerir als Erzähler zeugen dazu von tiefer Szeneverbundenheit.
Auf instrumentellen Ebenen sind Fimbulvet mittlerweile international voll konkurrenzfähig. Auffallend dabei ist hierbei, und das beileibe an nicht wenigen Stellen der kurzweiligen Scheibe, dass der ambitionierte Vierer mittlerweile über eine absolut formidable Gitarrenarbeit im spielkulturell ohnehin anspruchsvollen Klanggeschehen verfügt – was Fimbulvet auch in den hochmarkant melodisierten Soli zelebrieren. Höchst angenehm sind vor allem die verspielten Passagen zu erlauschen, in welchen die gigantische Liebe des Quartetts zu dieser Art von Musik bestens zutage tritt. Grafisch haben sich die Beteiligten wieder viel Mühe gegeben, das Frontcover beziehungsweise das Layout der Platte wurde erneut von Riger-Schreihals Ingo Tauer angefertigt, und im nobel illustrierten 16seitigen Begleitheft sind alle Liederlyriken nachzulesen.
Markus Eck / metalmessage.de