Debauchery - Torture Pit CD

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Produktbeschreibung

Debauchery - Torture Pit CD

Die neue Scheibe der „deutschen SIX FEET UNDER“ ist über weite Strecken wieder mal das volle und schnörkellose Oldschool-Brett geworden. Was soll man auch großartig verändern, wenn sprichwörtliche Hits wie „Kill, Maim Burn“ oder „Blood For The Bloodgod“ (von dem auf dieser Platte eine witzige Akustik-Version zu finden ist) von jedem Death Metal – Lunatic auch nach der 23. Hansa-Dose noch andächtig mitgeschmettert werden können? Eben - nix!

So gibt es auch auf „Torture Pit“ wieder diesen Opener („Torture Pit“), der sich durch seinen extrem cool groovenden Refrain beinahe augenblicklich im Gehörspeicher einnistet und direkt eindringlich zeigt, dass man in Sachen Produktion sehr wohl einen drauflegen konnte. So differenziert wie auf diesem Album klangen die süddeutschen Metzger selten. Eine weitere (kleine) Veränderung stellt die ausgefeiltere Leadgitarrenarbeit dar. Die Solo-Klampfe weist deutliche bluesrockige Einflüsse auf, was dem Gesamtsound hörbar gut tut und für Abwechslung sorgt. Besonders deutlich wird das in der Überhymne „Death Metal Warmachine“ – ein Monster von einem Song.

Aber auch ansonsten gehen DEBAUCHERY es eher straight an, sprich: Die Riffs sind viel mehr Rock’n Roll als bei fast allen anderen Bands aus dem Death Metal – Genre. Trotzdem sorgen das häufige Doublebassdrum-Massaker und die Vocal-Performance von Shouter Thomas, gegen die Chris Barnes im direkten Vergleich schon lange etwas älter aussieht, dafür, dass wir alle zu jedem Zeitpunkt auch immer schön wissen, wo die Combo hingehört.

Obwohl man hauptsächlich im gediegenen Midtempo dahergroovt, und ein Song wie „Klan Of Killers“ auch prima auf „Rage Of The Bloodbeast“ gepasst hätte, ist mit „Carnival Carnage“ und „Cult Of Gore“ auch Highspeed-Gebolze vertreten, das der Band gar nicht mal schlecht zu Gesicht steht. Letzteres sorgt mit seinen Black Metal – mäßigen Refrain und den gelungenen Zwischenparts für die Abwechslung, die bei SIX FEET UNDER schon seit langem Urlaub macht. Unmittelbar an diese stilistischen Abweicher schließt das majestätische „Decadent Depravity Of The Dead“ an, das ich viel eher einer Band wie DIMMU BORGIR zugetraut hätte und das durch seine sehr dichte Atmosphäre den verblüfften Hörer vor die Frage stellt, was wir wohl von DEBAUCHERY in Zukunft noch so alles erwarten können.

Daumen hoch für ein Album ohne großartige Schwächen und für eine Band, die dem Schatten des „großen Vorbilds“ mittlerweile entwachsen ist.

Trackliste:
01. Torture Pit
02. Butcherman
03. Debauchery Bloodpack
04. Cummin And Killing
05. Vitality Of Decay
06. Death Metal Warmachine
07. Horrors Of War
08. Meat Grinder
09. War And Glory – Guts And Gore
10. Gore Obsessed Murders
11. Carnival Carnage
12. Klan Of Killers
13. Cult Of Gore
14. Decadent Depravity Of The Dead
15. Blood For The Bloodgod (Pussy Version) [also unplugged]

Bewertung: 6 von 7 Punkten   metalnews.de

Diesen Artikel haben wir am 18.11.2009 in unseren Katalog aufgenommen.

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