Produktbeschreibung
Apocalyptic Fire dürfen als unbeschriebenes Blatt verstanden werden, legen sie mit "Abyss" schliesslich ihr erstes Lebenszeichen vor.
Ineluki und Tyr sind die beiden Protagonisten hinter dem Bandnamen, die sich zu diesem Projekt zusammengefunden haben, da es mit ihren bisherigen Betätigungsfeldern Northern Frost und Thurisaz momentan nicht wirklich vorwärts gehen will.
Und ehe man einrostet investiert man seine Zeit und Energie lieber sinnvoll und schlägt sich einen neuen Weg durchs Dickicht.
Wobei der Weg, den Apocalyptic Fire entlangmarschieren, kein neuer im eigentlichen Sinne ist.
Vielmehr besinnt man sich auf altbewährtes, nämlich auf urwüchsigen Black Metal mit modernem Touch, dem jedoch nicht die Hypothek von Monotonie oder Abgegriffenheit aufgebürdet wird.
Sieben Klangwelten präsentiert man dem Hörer, die instrumental vorwiegend von klaren Gitarrenläufen ihrem melancholischen Songwriting nahegebracht werden.
Mittelschnell und doch sehr dynamisch schwingt die Klampfe das Zepter und scheut sich nicht vor extrem melodischen Streckenabschnitten, die den Melodien vor dem Hintergrund der kühlen Kreischstimme eine gewisse Vertracktheit sowie natürlich gerne genommenen Facettenreichtum verpassen.
Auf überflüssiges Beiwerk wie Samples und sogar Keyboards verzichtet man strikt und bewahrt auf diese Weise den Anstrich der alten Schule, der dem Gesamtwerk sehr gut zu Gesicht steht.
Auf dem absolut neuesten Stand hingegen ist die Produktion angesiedelt, der zwar die entscheidende Portion Pfeffer abgeht, die es an sich aber mit den meisten Major-Veröffentlichungen spielend aufnehmen kann und das Tonmaterial in die Ecke von Professionalität und Liebe zum Detail stellt.
Apocalyptic Fire reissen mit "Abyss" demnach nicht alles nieder und stürmen auch nicht an die Spitze der schwarzmetallischen Unterwelt (wobei das Potential hierfür hörbar vorhanden ist), sondern servieren wohlschmeckende und nahrhafte Black Metal-Hausmannskost gehobenen Standards, wie sie nicht nur mir bestens in den Kram passen dürfte.
Die Band bringt sich auf jeden Fall ins Gespräch und sollte hart an einem ersten echten Langspieler arbeiten - es würde sich lohnen!
01. My Vision
02. The Big Olds
03. See The Reality
04. The End
05. The Seals Are Broken
06. Black Horizon
07. The End (Instrumental Version)
9/13 Punkte, Schwermetall.ch
lim. to 100 copies, MC handnummeriert